Silhouettenfotografie ist eine der einfachsten, aber dennoch effektivsten Fotografietechniken, die Sie beim Fotografieren mit dem iPhone einsetzen können.
Der Kontrast zwischen dem dunklen Motiv und dem hellen Hintergrund zieht die Blicke des Betrachters an. Und das Geheimnisvolle des Fotos lässt die Aufmerksamkeit des Betrachters länger verweilen, sodass er eigene Geschichten und Verbindungen zum Bild aufbauen kann.
In diesem Tutorial werden Sie 10 Tipps zur Erstellung unglaublicher Silhouettenfotos mit Ihrem iPhone entdecken.
1. Fotografieren Sie gegen die Sonne
Der Schlüssel zur Silhouettenfotografie liegt darin, Ihr Motiv so zu positionieren, dass sich die Lichtquelle hinter ihm befindet. Die beste Tageszeit für das Fotografieren von Silhouetten ist, wenn die Sonne tief am Himmel steht – Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sind perfekt.
Indem Sie Ihr Motiv mit der Lichtquelle dahinter anordnen, leuchten Sie Ihr Motiv von hinten aus. Aufgrund des Lichtmangels vor dem Motiv wird Ihre Kamera das Motiv als dunklen Umriss vor hellem Hintergrund abbilden.
2. Verstecken Sie die Sonne hinter Ihrem Motiv
Ein Problem beim Fotografieren gegen die Sonne ist, dass die Sonne einen sehr großen, hellen Bereich erzeugen kann, der das Foto ruiniert. Außerdem können Sie Probleme mit Blendenflecken bekommen. Zwar können Blendenflecken Fotos um ein kreatives Element bereichern, sie sind aber oft unerwünscht.
Ein einfacher Trick zur Umgehung dieses Problems ist die Sonne direkt hinter Ihrem Hauptmotiv zu positionieren. So können Sie unschöne Effekte der Sonne vermeiden.
3. Stellen Sie die Belichtungszeit manuell ein
Manchmal kann es vorkommen, dass Ihr Motiv nicht dunkel genug erscheint und der Himmel überbelichtet (zu hell) ist, wenn Sie Silhouetten fotografieren. In solchen Fällen können Sie die manuelle Belichtungssteuerung des iPhones einsetzen, um das Bild zu verdunkeln.
Wenn Sie den Fokus durch Antippen des Bildschirms eingestellt haben, wischen Sie einfach nach unten, um die Belichtungszeit zu reduzieren. So wird das gesamte Bild dunkler und Sie können den Himmel richtig belichten und das Motiv auf eine dunkle Form oder einen Umriss reduzieren.
4. Wählen Sie Motive mit klaren Formen
Die besten Motive für Silhouettenfotos sind jene mit einer klaren Form. Ein Silhouettenmotiv sollte durch seinen deutlichen Umriss vor dem hellen Hintergrund einfach erkennbar sein.
Menschen ergeben tolle Silhouetten, beachten Sie aber besonders ihre Umrisse. Ihre Pose und die Position ihrer Glieder können einen starken Einfluss auf das Ergebnis Ihres Fotos haben.
5. Achten Sie auf den Hintergrund
Besonders wichtig bei der Silhouettenfotografie ist es, auf den Hintergrund hinter Ihrem Motiv zu achten. Wenn der Hintergrund unregelmäßig ist, wird die Form Ihres Motivs nicht hervorstechen.
Eine Silhouette wirkt am besten, wenn nur der Himmel hinter ihr ist. Wenn Sie im Freien fotografieren, können interessante Wolkengebilde am Himmel eine wirklich dramatische Kulisse für Ihre Silhouette darstellen.
6. Fotografieren Sie von einem tiefen Winkel aus
Eine der einfachsten Methoden, einen einheitlichen Hintergrund hinter Ihrer Silhouette zu erzielen ist, von einem tiefen Winkel aus zu fotografieren. Von unten zu fotografieren ermöglicht es Ihnen, die Position Ihres Motivs im Verhältnis zum Hintergrund zu verändern.
Je tiefer Sie Ihren Ausgangspunkt zum Fotografieren wählen, desto mehr Himmel wird hinter Ihrem Motiv erscheinen. Also haben Sie keine Angst, sich hinzuknien oder die Kamera nur ein Stückchen über den Boden zu halten, wenn nötig.
7. Geben Sie Ihren Motiven Raum
Wenn Sie eine Szene mit mehreren Motiven fotografieren, achten Sie darauf, dass zwischen allen Silhouettenmotiven genug Platz ist. Wenn die Motive zu nah beieinander sind, können Sie sie nicht einzeln erkennen.
Sollten Sie unbewegliche Motive fotografieren, die zu dicht zusammen stehen, versuchen Sie, Ihren Aufnahmewinkel zu variieren, indem Sie ein paar Schritte nach links oder rechts machen.
Bewegliche Motive fotografieren Sie am besten nur, wenn genug Platz zwischen ihnen ist.
8. Fangen Sie Bewegung ein
Bei der Silhouettenfotografie ist die Belichtungszeit meist sehr kurz, sodass Sie Motive, die sich bewegen, ohne Bewegungsunschärfe festhalten können. Motive in Bewegung zu fotografieren macht Ihre Silhouettenfotos dramatischer und interessanter.
Wenn Sie sich bewegende Motive fotografieren, nutzen Sie die Serienaufnahmefunktion, um sicherzugehen, dass Sie den perfekten Moment einfangen. Halten Sie den Auslöser-Button in der iPhone-Kamera-App einfach gedrückt, dann wird eine Reihe von Fotos hintereinander gemacht.
9. Fotografieren Sie gegen das Licht, wenn Sie drinnen sind
Sie müssen nicht im Freien sein, um tolle Silhouettenfotos zu machen. Auch beim Fotografieren in geschlossenen Räumen können Sie dasselbe Prinzip anwenden und gegen das Licht fotografieren.
Positionieren Sie Ihr Motiv einfach vor einem Fenster, einem Türrahmen oder einer anderen starken Lichtquelle. Das helle Licht wird Ihr Motiv von hinten ausleuchten und so in eine Silhouette verwandeln.
10. Betonen Sie Silhouetten in der Nachbearbeitung
Wenn Sie Ihre Silhouettenfotos mit einer Bildbearbeitungs-App bearbeiten, nutzen Sie Effekte, die den Silhouetteneffekt hervorheben. Dazu gehört meist die Erhöhung des Kontrasts, wodurch die Schatten dunkler und die Glanzlichter heller erscheinen.
Verwenden Sie keine Filter oder Effekte, die Schatten aufhellen oder die Glanzlichter verdunkeln, da dies den Silhouetteneffekt aufhebt.
Emil Pakarklis
Emil Pakarklis ist Gründer von iPhonePhotographySchool.com , einer Website über das bessere Fotografieren mit dem iPhone. Wenn Sie Ihre iPhone-Fotos verbessern möchten, besuchen Sie iPhoneography 101, eine Ressource, die Emil für alle eingerichtet hat, die ab sofort bessere Fotos mit ihrem iPhone machen möchten.