09.04.2014

Die Affen vom Monkey Forest in Ubud, Bali

09.04.2014

Die Affen vom Monkey Forest in Ubud, Bali

Es ist ein komisches Gefühl durch den Monkey Forest in Ubud zu laufen. Einerseits fühlt es sich so an, als würde man gerade durch das Wohnzimmer einer riesigen Affenfamilie laufen, andererseits fühlt man sich von den Affen teilweise nicht weniger beobachtet, als man es selbst bei ihnen tut. Ja, die Affen im Monkey Forest wissen, wie der Hase läuft. Wenn Touristen in der Nähe sind, dann ist Futter nicht weit. Neugierig kommen die einen auf dich zu, während andere völlig gelangweilt in der Ecke sitzen. Touristen? Nicht schon wieder. Wieder andere schauen dich an, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Guck mal, soooo süss bin ich. Und dann zack, der Griff zur Tasche. Hast du da Futter drin? Und dann gibt es welche, die einem unmissverständlich zu verstehen geben, dass man als Mensch gerade stört. Und dann geht man besser ein, zwei Schritte zurück. Denn manchmal können die Makaken-Affen auch ganz schön aggressiv werden.

Wenn man sich aber eine Weile im Wald aufhält, dann versteht man sie auf einmal. Man weiß schon im Voraus, bei welchem Affen man vorsichtig sein muss und bei wem man näher rankommen darf. Und manche scheinen nur darauf zu warten, dass man sie fotografiert.

Wenn man sich respektvoll und vorsichtig verhält, dann hat man auch die Möglichkeit ganz nah an sie ranzukommen und dadurch einen Einblick in ihr Leben zu bekommen, dem man sonst nicht einfach so hat. Man darf ihnen beim kuscheln zuschauen und beim streiten. Beim füttern und beim lausen. Wer sich Zeit nimmt, kann dadurch viele beeindruckende Fotos machen. Und man merkt, dass Affen und Menschen eben doch ganz schön viel gemeinsam haben. Und wenn der ein oder andere dann doch mal aggressiv wird, dann kann man es ihm nicht verübeln. Die Frage ist doch, wie wir uns verhalten würden, wenn jeden Tag hunderte Touristen durch unsere Wohnzimmer laufen würden.

Wie kommt ihr hin?

Am Besten ist es direkt in Ubud ein paar Tage zu bleiben, dann ist es ganz einfach: die Monkey Forest Road runter spazieren und schon ist man da (Erkennt man an der zunehmenden Affendichte). Ansonsten kann man natürlich auch einen Tagesausflug nach Ubud machen, dabei ist der Besuch des Monkey Forest in der Regel integriert.

Wann geht man hin?

Am allerbesten ganz früh morgens. Ihr solltet mindestens eine Stunde Zeit einplanen um alles in Ruhe zu sehen. Ab zehn Uhr morgens kommen dann die Touristenbusse an, da sollte man dann im Idealfall wieder weg sein, denn dann wird es ziemlich voll und die Affen haben dementsprechend weniger Lust fotografiert zu werden.

Was kostet es Eintritt?

Umgerechnet circa €1,20 pro Person. Mit dem Eintrittsgeld finanziert man den Erhalt des Affenwaldes und der Tempel darin.

Was sollte man beachten?

Innerhalb des Waldes gibt es mehrere Tempel, die man teilweise gar nicht und teilweise nur in angemessener Kleidung betreten darf. Tipp: Sarong in die Tasche packen und umbinden, wenn ihr in einen der Tempel geht.

Ihr plant eine Reise nach Bali und wollt noch mehr Tipps? Die habe ich für euch in meinem E-Book „A Flashpacker’s Guide to Southeastasia“. 

Yvonne Zagermann

Yvonne Zagermann ist Reisebloggerin und  preisgekrönte deutsche TV-Redakteurin. Ihr Reiseblog JUST travelous zählt nicht nur zu den besten deutschen Reiseblogs, sondern auch zu den Top 100 Reiseblogs weltweit. Sie schreibt bilingual (Deutsch/Englisch) über einzigartige Erlebnisse, Abenteuerreisen und Flashpacking.

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