05.11.2014

Meine 5 Tipps für bessere Urlaubsfotos

05.11.2014

Meine 5 Tipps für bessere Urlaubsfotos

Wir haben sie schon alle gesehen (oder haben sie ansehen müssen), die weit verbreiteten Standardwerke der Urlaubsfotografie. Das sind unter anderem vor Sehenswürdigkeiten posierende Menschen inmitten von Menschenmassen. Dabei können Urlaubsschnappschüsse so viel spannender und einzigartiger sein! Dabei hilft es doch oft schon, einfach die gängigen Perspektiven zu verändern. Das hier sind meine ganz persönlichen Tipps für bessere Urlaubsfotos:

  1. Schießt kreative Familienportraits!

Wir sind in den Ferien, wir haben Muße und  eine Menge Spaß! Wieso also nicht ein bisschen Zeit in eine paar lustige Familienaufnahmen der anderen Art investieren? Urlaubsfotos von uns Dreien (also meinem Mann, meiner Tochter und mir) auf Reisen sehen tatsächlich sehr selten klassisch aus. Wir lieben ungewöhnliche Perspektiven, unkonventionelle Bildausschnitte, Reflexionen oder auch #fromwhereyoustand Shots. Die gab es in unseren Urlaubsfotoalben schon, bevor es für diese Art von „Fuß-Fotografie“ überhaupt einen hashtag gab. Einen hohen Spaßfaktor haben auch Familien-Fotoserien à la „Bench Monday! Dazu ist es allerdings ratsam, ein Stativ (oder auch einen Bohnensack) und einen Fernauslöser dabei zu haben, wenn man sich nicht auf die Fotokünste von Passanten verlassen möchte.

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  1. Gebt den eigentlichen Attraktionen ruhig eine Nebenrolle und spielt mit der Schärfentiefe!

Auch bei  Sehenswürdigkeiten und must-see Orten lohnt, es sich, sich dem Foto-Objekt einmal aus einem etwas anderen Winkel zu nähern. Berühmte Touristenattraktionen werden ja doch häufig sehr  plakativ, vor allem mittig und frontal fotografiert. Aber wieso sollte zum Beispiel der Eiffelturm denn immer die absolute Hautrolle auf dem Erinnerungsfoto spielen! Neue Blickwinkel und ein  können da sehr viel spannender sein. Dabei können die eigentlichen Sehenswürdigkeiten auch gern mal eine Nebenrolle spielen, ganz klein und aus dem Fokus sein! Ein und das selbe Foto kann mit einem unterschiedlichen Fokus-Punkt und somit einer anderen  Schärfentiefe eine ganz verschiedenartige Atmosphäre vermitteln. Ich liebe es, die Schärfentiefe zu variieren und Hauptattraktionen so auch mal in den bokeh-verschwommenen Hintergrund zu stellen.

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  1. Habt Geduld für den richtigen Moment!

Ich möchte natürlich nicht leugnen, Attraktionen ab und an auch mal die volle Aufmerksamkeit bekommen müssen. Nicht umsonst sind sie Touristenmagnete. Das heißt aber auch, dass man inmitten von Menschenmassen unterwegs ist, die sich oft nicht gerade positiv auf auf das Fotoergebnis auswirken. Manchmal kann es sich deshalb lohnen, ganz früh aufzustehen und an einer Sehenswürdigkeit zu sein, bevor die Massen eintreffen. Wenn man kein früher Vorgel ist, dann sollte man zumindest ganz viel Geduld beim Warten auf den richtigen Moment haben. Eine Tugend, die dem Fotograf sowieso und auch bei vielen anderen Gelegenheiten sehr nützlich ist! Das warten auf einen einsamen Moment lohnt sich in jedem Fall, sei es vor der Pyramide von Chichèn Itzá oder aber am legendären Muschelstrand von Sanibel Island Florida. Manchmal hat man natürlich trotz aller Geduld noch ungewollt ein fremdes Bein oder sonstige Körperteile von anderen Touristen mit auf dem Foto gebannt. Dann nütze ich einfach die Retuschier-Möglichkeiten von Photoshop oder auch dem kostenlosen PicMonkey ), um diese aus dem Bild zu eliminieren.

Doch merke… Menschenmassen aus der Ferne können dennoch ihren ganz eigenen Charme haben, wie das Foto von einem Strand auf Cape Cod beweist.

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  1. Geht mit Eurer Kamera spazieren und habt sie immer knipsbereit!

Nichts fängt die Stimmung und sie Kultur eines Landes oder auch einer Stadt so gut ein, wie das ganz normale Leben der Menschen. Deshalb habe ich mir angewöhnt, im Urlaub auch mal ganz ziellos spazieren zu gehen. Am liebsten jenseits der bekannten Sehenswürdigkeiten. Dabei habe ich die Kamera immer bereit, um Menschen, Märkte und ganz alltägliche Situationen im  Vorbeigehen zu Fotografieren. Meine Kamera habe ich dabei vorwiegend auf Automatikmodus gestellt (im Gegensatz zu anderen Hobbyfotografen halte ich die Funktion nicht für eine Schande), denn viel Zeit zum manuellen Einstellen, bleibt nicht, wenn man Momente des echten Lebens festhalten will. Dafür sind viele von ihnen viel zu flüchtig.

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  1. Manche Reisen fordern besonderes Equipment!

Seit Jahren bin ich auf allen unseren Reisen mit 2 Objektiven im Gepäck unterwegs: einem 18-200 mm Zoom-Objektiv und einer lichtstarken 50 mm Festbrennweite. Damit fühle ich mich für alle Fotosituationen gut ausgerüstet. Bei manchen Reisezielen aber lohnt es sich doch, über eine Aufrüstung seines Fotoequipments nachzudenken. Dieser Moment kam für mich in diesem Sommer bei unserer Safari-Reise nach Tansania. Ich investierte in ein zusätzliches 150-500 mm Tele-Zoomobjektiv. Obwohl wir auf unseren Trip durch die Nationalparks Tansanias vielen wilden Tieren wirklich sehr nah kamen, wären so rahmenfüllende und beeindruckende Tierportraits wie diese mit meiner Grundausstattung nicht möglich gewesen. Ich war sehr froh, diese Anschaffung extra für diese Reise getätigt zu haben!

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„I have a very good memory, but it’s short. Thank god for photography“ {John E. Burkowski}

Schießlich möchte ich mich immer an unsere besonderen Reisemomente erinnern… und das gern auf ganz besondere Weise.

Eure Nic

Nic Hildebrandt

Nic aka “Luzia Pimpinella” ist Bloggerin aus Leidenschaft seit 2006. Sie liebt das Reisen und gutes Essen. Sie ist freiberufliche Textildesignerin, zwanghafte Selbermacherin und passionierte Fotoknipserin.

Sie bloggt auf luzia pimpinella und Ihr findet sie auch auf Instagram, Facebook und Twitter.

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