26.11.2014

Auf Safari in Tansania – meine Foto-Tipps

26.11.2014

Auf Safari in Tansania – meine Foto-Tipps

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Und plötzlich fanden wir uns inmitten einer Herde von afrikanischen Elefanten wieder. Das Herz schlug mir bis zum Hals und ich fühlte mich so unglaublich überwältigt, dass mir tatsächlich die Tränen kamen. Die erste, fast hautnahe Begegnung mit den Dickhäutern des Tarangire Nationalparks in Tansania werde ich nie mehr in meinem Leben vergessen. Wir hätten diese wunderbaren Tiere berühren können, hätten wir unsere Hände aus dem Wagen gestreckt! Doch stattdessen fing ich diese raue, schrumpelig faltige und doch so wunderschöne Elefantenhaut lieber  mit meiner Kamera ein. Unsere Reise nach Tansania war in vielerlei Hinsicht eine ganz besonderes Erlebnis für mich. Nicht nur emotional, sondern auch als ganz neue Herausforderung in meiner Fotografie.

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Wenn ich im Nachhinein nach meinem Foto-Equipment auf dieser Reise gefragt werde, dann kann ich nur immer wieder betonen, wie nützlich es war, sich schon bei der Reiseplanung sehr viele Gedanken um die Fotosituationen auf einer Safari zu machen. Ich wollte gut vorbereitet sein und entschloss mich nach langem Überlegen zum Kauf eines 150– 500mm Telezoom-Objektivs zusätzlich zu meinem allround 18 -200 mm Reise-Objektiv, das sonst immer wunderbar ausreicht. Ich legte mir außerdem einen zweiten Kamera-Body zu, denn ein häufiger Objektivwechsel unterwegs ist nicht nur unpraktisch und bremst den Fotografen in seiner Reaktion auf die Fotosituationen sehr aus. Es schadet auch dem Equipment, da ständig Staub in der Luft liegt, der beim Wechsel in das empfindliche Innenleben der Kamera eindringt. Wir waren bei unserer Safari in einem Jeep mit Hubdach unterwegs und nicht zu Fuß. Sorgen über das Gewicht meiner Fotoausrüstung musste ich mir also nicht machen. Sicher verstaut hatte ich alles in meiner Slingtasche Agile V. Die weiße Farbe scheint auf dem erste Blick vielleicht unpraktisch und zu schmutzempfindlich, aber sie hatte den Vorteil, dass sie durch Ihre Farbe Moskitos und Tse Tse Fliegen nicht so anzieht, wie ein schwarzer Fotorucksack.

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Allen, die eine Safari-Reise planen, möchte ich gern noch ein paar ganz praktische Tipps mit auf den Weg geben:

Auch wenn eigentliche alle guten Objektive mittlerweile mit Bildstabilisatoren ausgestattet sind, um Verwacklungen zu vermeiden, ist es sinnvoll, den Safari-Guide zu bitten, während eines Foto-Stops, den Motor auszuschalten.

Bei einer Safari-Tour im Jeep ist ein Bohnensack, ein „bean bag“, ein absolut nützliches Ding. Es hilft, die Kamera auf der Kante des geöffneten Autodachs oder auch dem Rand des herunter gekurbelten Fensters zu stabilisieren und aufzustützen. Fragt vorher nach, ob euer Safari-Jeep (so wie unserer) bereits mit Bohnensäcken ausgestattet ist. Falls nicht, lohnt es sich auf jeden Fall, einen von zu Hause mitzubringen. Vielleicht habt ihr ja sogar DIY-Talent und Lust, ein bean bag selbst zu nähen? So oder so könnt ihr euren Bohnensack leer mitbringen und erst vor Ort mit Erbsen, Bohnen, Reis oder Sand füllen, um bei der Annreise Gewicht zu sparen.

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Habt unbedingt genügend Speicherkarten dabei! Zuviel Speicher gibt es gar nicht und es ist schwierig und teilweise sehr kostspielig, vor Ort aufzustocken, falls euch der Speicherplatz ausgeht. Das gleiche gilt für Kamera-Akkus. Auch die solltet ihr in ausreichender Zahl dabei haben. Erkundigt euch auch über die Auflademöglichkeiten vor Ort und stellt euch auf die Gegebenheiten ein. Mehrfachstecker und Adapter sollte man zudem immer auf Reisen dabei haben. Manche Camps haben keinen Strom in den Unterkünften, sondern bieten nur Sammel-Aufladestellen in den Gemeinschaftsräumen. Da kann es schon mal zu Engpässen an freien Steckplätzen kommen. Manche Safari-Jeeps bieten inzwischen Auflademöglichkeiten per USB-Kabel im Wagen. Falls einem dieses komfortable Extra nicht zur Verfügung steht, macht auch die Anschaffung eines leistungsstarken externen Akkus Sinn, das man überall dabei haben kann.

Selbst wenn man vielleicht sonst kein Fan von der Verwendung von Objektiv-Filtern ist, macht die Verwendung eines neutralen UV-Filters auf einer Safari Sinn. Es schützt die Linse unterwegs vor Staub und Stößen und kann leicht gereinigt werden.

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Wie auch immer Ihr jedoch ausgerüstet seid, habt vor allem eure Kamera ständig und immer bereit! Auf Safari weiß man nie, welche atemberaubende Foto-Chance sich als nächstes bietet! 😉

Eure Nic

Nic Hildebrandt

Nic aka “Luzia Pimpinella” ist Bloggerin aus Leidenschaft seit 2006. Sie liebt das Reisen und gutes Essen. Sie ist freiberufliche Textildesignerin, zwanghafte Selbermacherin und passionierte Fotoknipserin.

Sie bloggt auf luzia pimpinella und Ihr findet sie auch auf Instagram, Facebook und Twitter.

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