Befree Live Carbon

11.06.2018

BeFree – 5 Tipps für leichtes Gepäck in den Bergen

written by:
Philip Thurston

11.06.2018

BeFree – 5 Tipps für leichtes Gepäck in den Bergen

Als Fotografen und Storyteller sind wir auf eine bestimmte Ausrüstung angewiesen, um unsere Umwelt einzufangen. Man muss sich aber gut überlegen, was man für Aufnahmen in den Bergen mitnehmen möchte. Je leichter der Rucksack, desto mehr Schritte kann man gehen und das ist ein entscheidender Punkt in der Landschaftsfotografie. Ich habe schon oft über meinen viel zu schweren Rucksack gestöhnt, weil ich nach dem Motto gepackt hatte „das könnte ich vielleicht brauchen“! Im Endeffekt wurde ich dadurch früher müde, hatte unnötigen Stress und schaffte es gar nicht rechtzeitig, mein Ziel zu erreichen oder den Gipfel zu besteigen. Damit war nicht nur der Zeitpunkt optimaler Lichtverhältnisse verpasst, sondern auch der Spaß an der Sache verdorben – letztlich der Hauptgrund für meine Ausflüge in die Berge.

Befree Live Carbon by Philip Thurston

Darum möchte ich über ein paar Erkenntnisse berichten, die ich auf meinem letzten Trip hatte. Er führte mich zum Cradle Mountain, ein Berg, der im gleichnamigen Naturschutzgebiet, auf Australiens Insel Tasmanien liegt.

 

Erstens: Setzen Sie ein Befree Carbon Reisestativ von Manfrotto auf die Gepäckliste. Als Reisefotografen möchten wir diese zauberhafte Landschaft erkunden, um monumentale Aufnahmen zu machen. Das Gewicht der Ausrüstung, die wir dazu einsetzen, sollte aber nicht so ausufern, dass wir dafür in die Knie gehen. Durch die Kombination von leichter Bauweise und Vielseitigkeit erleichtert uns Manfrotto mit dem Befree Carbon Reisestativ unsere Arbeit enorm: Es lässt sich spielend einfach aufbauen, ist verblüffend leicht aber doch sehr stabil und eignet sich sowohl für Fotos als auch für Videos. Man spürt, dass der Hersteller die Visionen des Fotografen verstanden und bei der Konzeption des Produkts berücksichtigt hat. Deswegen ist das Stativ schnell zum festen Bestandteil meiner Bergtouren geworden. Denn ich mache oft sowohl Standbilder als auch Videos. Wenn man optimale Lichtverhältnisse nutzen und aufregende Szenarien einfangen möchte, muss der Aufbau so schnell wie möglich über die Bühne gehen.

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Zweitens: Entscheiden Sie sich für die geeignete Technik! Das richtige Stativ zu haben, ist ein großer Vorteil, aber man muss sich auch mit einem Plan und dem geeigneten Objektiv auf den Weg machen und entsprechend packen. Wer versucht, zu viel zu erreichen, bekommt meistens zum Schluss gar nicht so viel auf die Reihe. Die Ausrüstungsgegenstände, die Sie zuhause lassen, sind möglicherweise genauso wichtig wie das, was Sie mitnehmen. Das musste ich oft auf eigene Kosten lernen! Wer zu viel „nur für den Fall…“ mitnimmt, strapaziert den Rucksack und macht ihn oft gnadenlos schwer. Ich habe gelernt, bei Tagesausflügen (zusammen mit grundlegender Sicherheits-Ausrüstung) nur wenig Technik (meistens ein Weitwinkel- und ein Teleobjektiv) mitzunehmen und meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Dann bin ich vielleicht nicht in der Lage, alles aufzunehmen. Aber wenigstens habe ich Spaß bei dem, was ich fotografieren kann. Außerdem muss ich so einfallsreicher werden und verschwende weniger Zeit, wenn sich die Chance für eine schöne Aufnahme bietet. Mit weniger Gepäck unterwegs zu sein, erhöht nicht nur die Sicherheit. Der Aufbau für beeindruckende Panoramaaufnahmen macht so viel mehr Spaß und ist funktionaler.

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Drittens: Der Weg ist das Ziel! Es ist großartig, eine Vision, ein Ziel vor Augen zu haben und zu wissen, was für ein Foto man machen möchte. Aber bitte vergessen Sie nicht, dass auch der Weg ein Ziel ist! Wenn Sie an einem eindrucksvollen Szenario vorbeikommen oder von einem inspirierenden Lichteinfall überrascht werden, laufen Sie bitte nicht daran vorbei, um schneller zum Ziel zu kommen. Oft sind die besten Bilder der gesamten Tour gerade die auf dem Weg zum Gipfel…

 

Viertens, und das ist wichtig: Nehmen Sie sich Zeit. Viel ZEIT. Auf das richtige Licht zu warten ist IMMER besser als das Licht zu jagen. Ich ertappe mich ständig dabei, wie ich dem Licht hinterher renne. Jedes Mal wurmt es mich im Nachhinein, dass ich nicht eine oder zwei Stunden vorher los gegangen bin.

 

Dazu möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen. Während meiner letzten Reise in Tasmanien, auf dem Cradle Mountain, stand ich auf einer Bergspitze und schaute ins Tal hinab. Es war schon spät am Nachmittag und der Himmel wurde dunkel und düster, Regen schien sich anzukündigen. Da ich die Wahl hatte, entweder auf einen Lichtblick durch die Wolkendecke zu warten ODER Feierabend zu machen und zurückzukehren, machte ich mich auf dem Heimweg. Nach meiner Rückkehr verspürte ich ein tiefes Bedürfnis nach einer Schüssel Porridge. Kaum hatte ich diese verzehrt, öffneten sich die Wolken wieder. Auf den Bergspitzen, wo ich vor ein paar Stunden über das weitere Vorgehen gegrübelt hatte, lag jetzt ein goldenes Licht. Noch während ich von diesem zauberhaften Anblick gefangen war, verfluchte ich meine vorherige Fehlentscheidung und überlegte fieberhaft, wie ich die verpasste Chance noch retten könnte. Es vergingen einige ruhelose Minuten, aber dann überwältigte mich die Angst, etwas zu verpassen. (Vielleicht wissen Sie was ich meine, weil Ihnen das auch schon einmal passiert ist?) Ich stopfte schnell wieder alles in mein Auto, griff nach meinem Bumblebee-Rucksack mit dem Befree-Stativ und raste los, als hätte ich den letzten Tiger Tasmaniens gesehen! Ich nahm den Aufstieg im Laufschritt. Mich trieb die Willenskraft meiner Entscheidung und ließ meinem Körper keine wirkliche Verschnaufpause, während ich durch die Schatten der benachbarten Berge in die letzten Momente des goldenen Lichts kletterte. Irgendwie, ich weiß selbst immer noch nicht wie, schaffte ich es zum Ziel zu kommen, während der Gipfel noch in weiches Licht getaucht war. Nachdem ich gerade einen Aufstieg, der normalerweise zwei Stunden gedauert hätte, in zwanzig Minuten bewältigt hatte, kam ich schweißgebadet und praktisch atemlos an und begann die Ausrüstung für eine optimale Darstellung des Szenarios aufzustellen. Ich hatte es geschafft. Die Aufnahme ist zwar im Endeffekt nicht so gut geworden, wie ich erwartet hatte, aber ich hatte trotzdem ein großes Erfolgserlebnis. Als Methode zum Nachmachen kann ich persönlich Ihnen das allerdings nicht weiterempfehlen: Über einen Bergrücken zu rasen, um noch ein Zeitfenster von zwei Minuten Licht für ein Foto zu erhaschen, hat nicht wirklich Spaß gemacht und es war gefährlich. Immerhin war ich dank Manfrotto mit leichtem Gepäck unterwegs und konnte meiner Vision folgen. Auch weil niemand da war, der mich davon abhalten konnte, indem er mir klarmachte, wie verrückt das eigentlich war…

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Und noch ein letzter Tipp: Wenn Sie den Manfrotto Bumblebee verwenden, was ich Ihnen empfehlen würde, brauchen Sie Ihren Rucksack gar nicht so oft abzusetzen… Er hat eine raffinierte kleine Objektivtasche für ein 50 mm Weitwinkelobjektiv… Dadurch ersparen Sie sich die Zeit, den Rucksack abzusetzen, um Objektive zu wechseln oder die Kamera herauszunehmen. Außerdem packe ich gerne eine CamelBak Trinkwasserflasche (mit Limettenschnitz) ein: Sie passt prima in das Laptop-Fach auf dem Rücken und versorgt Sie mit Wasser, während Sie unterwegs sind!

 

Eine gute Ausrüstung für eine möglich produktive Fotoreise ist einfach toll, aber bitte vergessen Sie nicht das Wichtigste, wenn Sie etwas erzählen wollen: GENIESSEN Sie es…

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Philip Thurston

Australier

Philips Leidenschaft für die Fotografie hat sich aus dem Leben am Meer und seinem abenteuerlichen Geist entwickelt. „Mein Ziel bei Thurston Photo ist es, Bilder und Geschichten zu schaffen, die positives Denken provozieren und Menschen dazu inspirieren, das Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Indem ich von meinen eigenen Erfahrungen lerne, spende ich Energie, um andere zu inspirieren, ein bedeutungsvolles Leben zu führen und um Träume, Möglichkeiten und Ziele zu erreichen, die es wert sind, von ganzem Herzen verfolgt zu werden. Ich verbringe gerne viele Stunden direkt auf dem Meer oder stürze mich spontan in die Wildnis, in der Hoffnung, diese wunderschöne Welt auf eine neue und aufregende Weise zu entdecken und zu erleben. “

Lese mehr über Thurston Photo bei www.thurstonphoto.com/pages/about

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